Beim Bundesplatz geht es mit der Planung voran

Beim geplanten Hochhaus am Pilatusplatz kommt es zu grosseren Verzögerungen. In der Bau- und Zonenordnung (BZO) sind auch beim Steghof und dem Bundesplatz Hochhäuser vorgesehen. Das Stimmvolk hat zu den Hochhausstandorten 2013 Ja gesagt. Bisher gibt es allerdings für keines der Areale ein ausführungsreifes Bauprojekt.

Baustart 2017 geplant

Beim Bundesplatz ist ein 35 Meter hohes Haus geplant. Darin sind Wohn- und Gewerbeflächen sowie unterirdische Parkplätze vorgesehen. Das Bauunternehmen HRS Real Estate, dem das Land gehört, möchte mit der Planung vorwärts machen. Auch weil die Stadtbild-Initiative vom Parlament für ungültig erklärt wurde? Mediensprecherin Cornelia Ackermann sagt dazu: «Wir gingen bei unserer bisherigen Planung immer davon aus, dass die Grundlagen für einen Bau stimmen.» Deshalb habe man die Planung weitergeführt. «Die Vorbereitungsarbeiten für den Architekturwettbewerb sind nun abgeschlossen», sagt Ackermann. Nach dem Architekturwettbewerb brauche es einen Gestaltungsplan, danach folge das Baubewilligungsverfahren. Ackermann rechnet mit einem Baustart im Frühjahr 2017, zwei Jahre später soll das Hochhaus stehen.

Weniger weit ist die Planung beim Steghof, wo dereinst ein 45 Meter hohes Hochhaus entstehen soll. Dieses soll am Ende des ehemaligen Zugtrassees der Zentralbahn gebaut werden. Der Stadtrat bezeichnete den Hochhausstandort Steghof zusammen mit dem Pilatusplatz stets als Schlüsselareal. Das Land gehört Energie Wasser Luzern (EWL), ein ausgelagerter Betrieb der Stadt Luzern. Für den Stadtrat besitzt das Hochhaus beim Pilatusplatz höhere Priorität, weshalb für den Steghof noch kein Projekt vorliegt.

Ein weiteres Hochhaus hätte bei der Seeburg gebaut werden sollen. Doch das Stimmvolk hat es bei der Abstimmung 2013 knapp abgelehnt: 10 579 Bürger stimmten Ja, 11 410 Nein. Die Besitzer des Hotels Seeburg wollten ein 40 Meter hohes Gebäude zur Erweiterung der Hotelanlage bauen. Der Standort war der Einzige, der nicht von allen Parteien gestützt wurde. Die SP hatte sich gegen den Hochhausstandort ausgesprochen.

Publiziert in der Neue Luzerner Zeitung am 11. Juli 2015.

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