FCL reist nach Andorra oder Kroatien

Der FC Luzern trifft in der Europa-League-Qualifikation entweder auf Santa Coloma (Andorra) oder
Osijek (Kroatien). Zufrieden mit dem Los ist Sportkoordinator Remo Meyer – vor allem, weil man nicht weit reisen muss.

Als Fünfter der abgelaufenen Super-League-Saison greift der FCL in der 2. Qualifikationsrunde ins Geschehen ein. Nun ist klar: Der FCL trifft auf den Sieger der Begegnung aus der 1. Runde UE Santa Coloma (Andorra) gegen NK Osijek (Kroatien).

Das Hinspiel findet am 13. Juli in Andorra La Vella oder Osijek statt – am 20. Juli folgt dann das Rückspiel in Luzern.

Beide Gegner sind 11 Autofahrstunden entfernt

FCL-Sportkoordinator Remo Meyer ist zufrieden mit dem Los. «Wir sind froh, dass wir nicht allzu weit reisen müssen. Zumal wir sowieso schon eine kurze Vorbereitungszeit haben.» Sowohl Andorra als auch Osijek sind rund 11 Autofahrstunden entfernt. Es hätte den FCL viel schlimmer treffen können: So wären Gegner aus Kasachstan, Aserbaidschan oder Weissrussland möglich gewesen. «Das wären sehr unattraktive und mühsame Lose gewesen», so Meyer.

Der FCL kann sich wohl auf einen Ausflug nach Kroatien einstellen. Zu erwarten ist nämlich, dass sich der kroatische Vertreter in der 1. Qualifikationsrunde durchsetzen dürfte. Santa Coloma, Amateure aus Andorra, haben in 28 Europa-Cup-Qualifikationsspielen nur dreimal gewonnen und nur einmal eine Quali-Runde überstanden: 2014 gegen den FC Banants Jerewan (Armenien). Auch in der Schweiz hat der andorranische Meister schon Erfahrungen gesammelt. Gegen den FC Basel verlor dieser 2009 in der 2. Qualifikationsrunde der Europa League mit einem Gesamtskore von 1:7 (0:3, 1:4).

«Weiterkommen muss das Ziel sein»

Für den FC Luzern geht es in der 2. Qualifikationsrunde darum, erstmals seit 1990 eine Runde weiterzukommen (siehe Box). «Das muss das Ziel sein», meint Meyer. «Doch der Gegner ist nicht zu unterschätzen. Ich gehe davon aus, dass wir auf die Kroaten treffen werden. Osijek ist hinter den grossen drei kroatischen Mannschaften Rijeka, Dinamo Zagreb und Hajduk Split Vierter geworden. Das zeigt ihre Klasse», sagt Remo Meyer.

Der FCL-Sportkoordinator hofft auch darauf, dass von den vielen Kroaten, die in der Schweiz leben, einige das Spiel in Luzern besuchen werden. «Deshalb dürfte Osijek ein attraktives Los sein», sagt er. Die Luzerner Fanorganisation USL hat übrigens bereits angekündigt, zahlreich zum Auswärtsspiel nach Kroatien oder Andorra mitzureisen.
Beim FCL beschäftigen im Moment noch viele andere Themen. Die Kaderplanung ist noch nicht abgeschlossen. Bis zum 7. Juli muss aber das Kader für die 2. Qualifikationsrunde gemeldet werden. «Wir haben noch ein bisschen Zeit. Momentan laufen intensive Gespräche. Ich bin mir sicher, dass bald klar sein wird, mit welchem Kader wir in die neue Saison steigen», so Meyer. Diese FCL-Mannschaft sollte dann endlich mal international Geschichte schreiben.

Publiziert in der Luzerner Zeitung am 20. Juni 2017.

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