Francisco Rodriguez wird auch in der kommenden Saison für den FCL auflaufen. (Bild: Valentin FlauraudKeystone)

Rodriguez bleibt beim FCL

Der FC Luzern übernimmt Francisco Rodriguez (21) vom VfL Wolfsburg fix. Er unterschreibt einen Dreijahresvertrag. Zusammen mit drei Neulingen ist er am Samstag beim Trainingsstart mit dabei.

Schon länger sagte man, man bemühe sich beim FC Luzern um eine definitive Übernahme von Offensiv-Allrounder Francisco Rodriguez (21). Nun hat es also geklappt: Rodriguez unterschreibt in Luzern einen Dreijahresvertrag bis 2020.

In der abgelaufenen Saison spielte der jüngste der Rodriguez-Brüder bereits für den FC Luzern, der VfL Wolfsburg hatte ihn in die Innerschweiz ausgeliehen. In 24 Spielen in der Super League und zwei Cupspielen erzielte er sechs Tore. «‹Cico› ist ein junger Spieler, der aber schon über grosse Erfahrung verfügt», sagt FCL-Sportkoordinator Remo Meyer zur neuen Verpflichtung. «Er ist ein technisch ungemein versierter Spieler, mit dem wir gemeinsam den nächsten Karriereschritt beschreiten möchten.»

Transfer ist wohl nicht ganz günstig

Wie viel der FCL für den Transfer bezahlen musste, kann nur geschätzt werden. Klar ist: Wolfsburg lässt einen solch talentierten Fussballer nicht gratis ziehen, zudem dürfte Rodriguez einen ansprechenden Lohn erhalten. Gemäss Transfermarkt.ch beträgt sein Marktwert aktuell 760000 Franken. Jedoch hatte Wolfsburg 2015 für Francisco Rodriguez geschätzte 1,7 Millionen Franken an den FC Zürich überwiesen.

In Wolfsburg kam er am 19. Dezember 2015 bei der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart zum Bundesligadebüt für Wolfsburg. Durchsetzen konnte er sich aber nicht. Im Frühling 2016 wurde Francisco Rodriguez für ein halbes Jahr an Zweitligist Arminia Bielefeld ausgeliehen, für den er neun Ligaspiele bestritt. Danach kam er nach Luzern.

Drei Neulinge beim Trainingsstart

Bereits am Samstag beim Trainingsstart wird «Cico» Rodriguez wieder mit dabei sein. Ebenfalls schon dabei sind die Neuzugänge Christian Schwegler (33, von RB Salzburg), Yannick Schmid (22, zurück aus der Leihe mit dem FC Wohlen) und Shkelqim Demhasaj (21, vom FC Schaffhausen).
Dass alle Neuen schon heute mittrainieren, ist nicht selbstverständlich. Denn längst nicht alle FCL-Spieler werden heute in die Saisonvorbereitung starten. Zum Ende der Meisterschaft haben nämlich noch internationale Spiele stattgefunden. Demhasaj ist wie die beiden FCL-Spieler Remo Arnold (20) und João Oliveira (21) U21-Nationalspieler. Eigentlich erhielt das Trio wegen des Länderspiels gegen Bosnien-Herzegowina (1:0 für die Schweiz dank einem Treffer von Ex-FCL-Spieler Nicolas Haas) länger Ferien. Doch Demhasaj ist schon dabei und will sich von Beginn an für einen Stammplatz aufdrängen.

Neben Arnold und Oliveira weilt der kosovarische Nationalspieler Hekuran Kryeziu (24) nach seinem Länderspiel gegen die Türkei (1:4-Niederlage) noch in den Ferien. Zudem spielt der australische Nationalstürmer Tomi Juric (25) am Confed-Cup, wo er mit seinem Nationalteam morgen auf Chile trifft.

Publiziert in der Luzerner Zeitung am 24. Juni 2017.

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